Laufzeitdifferenzverfahren
- Für saubere bis leicht verschmutzte Medien
- Erfüllung der IEC 60041/EN ISO 12242/EN ISO 6414
- Sehr hohe Messgenauigkeit
Zur Erfassung des Durchflusses Q werden die mittlere Fließgeschwindigkeit und der Fließquerschnitt erfasst. Hieraus ergibt sich die allgemeingültige Formel:
Q = v (mittel) • A
Der Fließquerschnitt A wird über die kontinuierliche Messung des Füllstandes unter Berücksichtigung der Gerinnegeometrie und der Gerinneabmessungen ermittelt.
Die mittlere Fließgeschwindigkeit im Fließquerschnitt wird über Geschwindigkeiten in einem oder mehrerer Messpfaden ermittelt. Mit der Anzahl der Messpfade steigt die Genauigkeit der Messung.
Ihre Vorteile
- Ein- oder Mehrpfadmessungen möglich
- Sehr große Sensorauswahl, passend für jede Applikation
- Unsere Messungen entsprechen EN ISO 6416 und IEC 60041
Geschwindigkeitsmessung mittels Laufzeitdifferenz
Die Geschwindigkeitsmessung basiert auf der Erfassung der Laufzeit von Ultraschallsignalen zwischen zwei Sensoren (A und B).
Dabei ist die Signallaufzeit t1 in Fließrichtung kürzer als die Signallaufzeit entgegen der Fließrichtung t2. Die Differenz dieser beiden Laufzeiten ist proportional zur mittleren Fließgeschwindigkeit entlang des Messpfades vm.
Die mittlere Querschnittsgeschwindigkeit vA wird vom Messsystem aus der Pfadgeschwindigkeit vm berechnet und kann direkt angezeigt werden.
Fließgeschwindigkeitserfassung mittels Laufzeitdifferenz
Messung in Rohren
Bei einem voll entwickelten Fließgeschwindigkeitsprofil in Rohren würde
eine 1-Pfad-Messung (1E1P) genügen. In der Regel liegen jedoch gestörte Strömungsprofile vor, die sich negativ auf die Messgenauigkeit auswirken.
Durch die Nutzung von bis zu 32 Messpfaden lassen sich diese Einflüsse kompensieren. Zudem entsprechen Messungen mit dem NivuFlow 650 Messumformer dem Standard IEC 60041. Je nach Messstelle kommen unterschiedliche Durchflusssensoren zum Einsatz.
Messung in offenen Kanälen
Die Messung in offenen Kanälen und Flüssen stellt höchste Ansprüche an die eingesetzte Messtechnik. Angefangen bei undefinierten Querschnittsprofilen bis hin zu bewegten Flusssohlen liegen Randbedingungen vor, die den Einsatz von Standardmesstechnik erschweren.
Unsere Laufzeitdifferenz-Messsysteme wurden speziell für diesen Einsatz entwickelt und können auch schwierigste Messstellen sicher erfassen.
Für den Einsatz in offenen Kanälen stehen ebenfalls bis zu 4 Messpfade (32 mit Erweiterungsmodulen) zur Verfügung. Wie bei vollgefüllten Rohren erhöht die Anzahl der nutzbaren Messpfade die Messgenauigkeit enorm.
Auch für die Durchflussmessung in offenen Kanälen stehen verschiedene Sensorbauarten zur Verfügung. Spezielles Einbauzubehör erleichtert die Montage vor Ort.
Eine genaue Durchflussmessung erfordert eine exakte und zuverlässige Erfassung des Füllstandes unter allen hydraulischen Bedingungen. Diese erfolgt über 0/4 - 20 mA Füllstandssensoren. Die Messung kann über berührungslose Ultraschallsensoren wie z.B. „i-Serie“ - Sensoren oder über hydrostatische Sensoren wie z.B. das NivuBar Plus realisiert werden.